Aus der Finsternis an's Licht
Aus der Finsternis an s' Licht
Die in der Finsternis ausharren, um 'Mensch' zu werden, zu sein und zu bleiben
und die sich von Prahlern nicht beeindrucken, von Scharlatanen nicht beirren,
von Rechthabern nicht knechten, von Besserwissern nicht dirigieren,
von Fantasten nicht entzücken, von Heilern nicht entrücken,
von uneingestandnem eignem Sehnen nicht lenken und verführen,
von Erbsenzählern nicht einschränken,
von Protzern nicht klein machen, von Prunk nicht blenden lassen
und die all' den Kulten und deren Priestern nicht hörig,
werden auch im donnernden Schall und im ätzenden Rauch ,
worin sie einander verloren,
noch hoffnungsvoll nach einander rufen und sich gegenseitig suchen
und sie werden sich freuen, so und wo und wie sie sich finden.
Sie werden mit und um einander froh sein und die Freiheit,
mit den eigenen Sinnen wahrzunehmen und aus selbst
gemachter Erfahrung zu lernen, zu werden und zu wachsen,
wird ihr höchstes und unantastbarstes Gut sein.

Sie werden endlich fähig sein,
eines Jeden mit seinen eigenen Sinnen erfahrene Wahrheit
als dessen augenblickliche und in stetem Wandel währende Seinsbedingung zu achten.
Sie werden dem Zwang, über den und die andern zu urteilen :
"So und so, dies oder jenes"
entwachsen und den aufrechten Gang auch geistig erlernen.
Sie werden das Glück erfahren, wieviel sie einander
zu geben vermögen, das von keinen noch so hoch
an- und aufgehäuften Werten aufgewogen wird,
die durch Sesshaftigkeiten, Gewohnheiten, Zwänge
und Irrtümer bedingt und durch grämliches Vergleichen erst
gegeneinander abwägbar sind.
Wenn überhaupt noch der Rede wert, werden erstaunt
sie frohlocken, wie wenig es bedarf,
die dann immer noch Erniedrigten wieder aufzurichten.
Das wird die neue Kultur sein –
wenn das Getöse vorbei und der Rauch sich verzogen.
Bemerkung zum Bild : Crab Nebula beyond Bethlehem
Das Fremde verhält sich zum Vertrauten
ungefähr wie
das Unehörte und Entsetzende zum Erwarteten.
Schon die intellektuelle und erst recht die geistige
Entwicklung gehen nicht weiter, so lange wir es ablehnen,
das Fremde als Ort des Künftigen zu verstehen.
Quellen für die Bildmontage :
https://www.bsu.edu/planetarium/media/21644/star-of-bethlehem.gif
https://chandra.harvard.edu/photo/0052/index.html
Die in der Finsternis ausharren, um 'Mensch' zu werden, zu sein und zu bleiben
und die sich von Prahlern nicht beeindrucken, von Scharlatanen nicht beirren,
von Rechthabern nicht knechten, von Besserwissern nicht dirigieren,
von Fantasten nicht entzücken, von Heilern nicht entrücken,
von uneingestandnem eignem Sehnen nicht lenken und verführen,
von Erbsenzählern nicht einschränken,
von Protzern nicht klein machen, von Prunk nicht blenden lassen
und die all' den Kulten und deren Priestern nicht hörig,
werden auch im donnernden Schall und im ätzenden Rauch ,
worin sie einander verloren,
noch hoffnungsvoll nach einander rufen und sich gegenseitig suchen
und sie werden sich freuen, so und wo und wie sie sich finden.
Sie werden mit und um einander froh sein und die Freiheit,
mit den eigenen Sinnen wahrzunehmen und aus selbst
gemachter Erfahrung zu lernen, zu werden und zu wachsen,
wird ihr höchstes und unantastbarstes Gut sein.

Sie werden endlich fähig sein,
eines Jeden mit seinen eigenen Sinnen erfahrene Wahrheit
als dessen augenblickliche und in stetem Wandel währende Seinsbedingung zu achten.
Sie werden dem Zwang, über den und die andern zu urteilen :
"So und so, dies oder jenes"
entwachsen und den aufrechten Gang auch geistig erlernen.
Sie werden das Glück erfahren, wieviel sie einander
zu geben vermögen, das von keinen noch so hoch
an- und aufgehäuften Werten aufgewogen wird,
die durch Sesshaftigkeiten, Gewohnheiten, Zwänge
und Irrtümer bedingt und durch grämliches Vergleichen erst
gegeneinander abwägbar sind.
Wenn überhaupt noch der Rede wert, werden erstaunt
sie frohlocken, wie wenig es bedarf,
die dann immer noch Erniedrigten wieder aufzurichten.
Das wird die neue Kultur sein –
wenn das Getöse vorbei und der Rauch sich verzogen.
Bemerkung zum Bild : Crab Nebula beyond Bethlehem
Das Fremde verhält sich zum Vertrauten
ungefähr wie
das Unehörte und Entsetzende zum Erwarteten.
Schon die intellektuelle und erst recht die geistige
Entwicklung gehen nicht weiter, so lange wir es ablehnen,
das Fremde als Ort des Künftigen zu verstehen.
Quellen für die Bildmontage :
https://www.bsu.edu/planetarium/media/21644/star-of-bethlehem.gif
https://chandra.harvard.edu/photo/0052/index.html
Nashaupt - 29. Dez, 19:32